Meine ersten 100 Tage als Partner bei Hengeler Mueller ...

Inwiefern haben sich Deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der neuen Rolle verändert?
Neben der fachlichen Arbeit ist die Rolle als Partner sehr viel umfassender: Man wird stärker zur Vertrauensperson für Mandanten, trifft wirtschaftliche Entscheidungen mit und trägt sichtbar Verantwortung für die Weiterentwicklung der Kanzlei. Gleichzeitig verändert sich auch die Rolle im Team – von der operativen Mitarbeit hin zur Führung und Förderung der nächsten Generation.
Wie hast Du die Unterstützung der anderen Partner/innen empfunden?
Die Unterstützung der anderen Partnerinnen und Partner – sowohl auf Peer-Eben als auch von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen – war und ist unverändert sehr präsent. Ich erlebe eine große Offenheit, Interesse an mir als Person und die uneingeschränkte Bereitschaft, Wissen und Erfahrungen zu teilen.
Was würdest Du Associates mit auf den Weg geben, die selbst eines Tages Partner/in werden möchten?
Junge Associates sollten Gelegenheiten nutzen, sich in Projekten zu engagieren, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv in die Entwicklung der Kanzlei einzubringen. Wer bereit ist, über die reine Mandatsarbeit hinauszudenken und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, schafft die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Partnerschaft. Denkt nicht nur an die nächste Karrierestufe, sondern immer auch daran, was Euch inhaltlich und menschlich auszeichnet. Denn das ist eine Erfahrung, die ich selbst gemacht habe und nun als Partner bestätigen kann: So sehr uns der gemeinsame Anspruch an ein kollegiales Miteinander und exzellente Rechtsberatung über alle Practice-Groups hinweg eint, so individuell sind auch die Charaktere, die hinter der "Marke" Hengeler Mueller stehen. Und gerade das ist, was Hengeler Mueller als Kanzlei besonders macht.
Dr. Sebastian Adam, Partner in Frankfurt am Main

Welche Erwartungen hattest Du an die neue Rolle als Partner und inwiefern haben sie sich bisher erfüllt?
Für mich war klar, dass ich in der neuen Rolle vor allem Verantwortung übernehmen möchte – sowohl für unsere Mandantinnen und Mandanten als auch für mein Team und die langfristige strategische Weiterentwicklung unserer Kanzlei. Diese Erwartung hat sich in den vergangenen Monaten bestätigt: Die Rolle als Partner eröffnet mir neue Gestaltungsspielräume und bringt gleichzeitig noch mehr Verantwortung mit sich. Von meinem ersten Tag als Partner an habe ich sowohl von Seiten der Mandanten und Mandantinnen als auch von meinem Team viel Vertrauen und Unterstützung erfahren und versuche diese auch zurückzugeben.
Wie unterstützt Dich das Young Partners Programm in Deinen ersten Partnerjahren?
Das Young Partners Programm begleitet alle neu ernannten Partnerinnern und Partner strukturiert über zwei Jahre hinweg bei der Entwicklung in den drei zentralen Dimensionen der neuen Partnerrolle – Leading yourself, Leading others und Leading the organisation. Schon das erste Modul im Januar hat mir persönlich viele neue Impulse gegeben. Zusammen mit einem erfahrenen Coach konnten wir individuelle Stärken, Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven reflektieren. Das Programm schafft dabei einen Raum zum offenen Austausch zu den Themen, die uns einzeln und als Gruppe in dieser Lebens- und Karrierephase besonders beschäftigen.
Was würdest Du Associates mit auf den Weg geben, die selbst eines Tages Partner/in werden möchten?
Vor allem drei Dinge: Bleibt neugierig, ergreift Verantwortung und Chancen, auch wenn es manchmal herausfordernd oder "zu groß" scheint und sucht Euch Unterstützerinnen/Förderer, mit denen Ihr Euch austauschen könnt. Nur wenn Ihr Ihr selbst seid, könnt Ihr langfristig erfolgreich und glücklich in diesem Beruf werden. Findet Euren Weg, mit diesem spannenden, aber auch herausfordernden Beruf umzugehen und steht zu diesem Weg. Dazu gehört auch, Dinge anders zu machen als Andere – der Beruf als Anwalt bzw. als Anwältin lässt dies zu.
Dr. Arvid Morawe, Partner in Berlin