Hengeler Mueller berät WestLB zum Risikoschirm

08. April 2008

Hengeler Mueller hat die WestLB bei der Strukturierung und Implementierung der Abschirmung gegenüber Volatilitätsrisiken aus strukturierten Wertpapieren beraten.

Die WestLB AG hat ein Wertpapierportfolio im Nennwert von etwa EUR 23 Mrd. auf eine Zweckgesellschaft übertragen, die den Ankauf durch Ausgabe von Schuldverschreibungen (Senior und Junior Notes) finanziert. Das Land Nordrhein-Westfalen garantiert die Rückzahlung sowie Kapitalabschreibungen hinsichtlich der Junior Notes bis zu EUR 5 Mrd., wobei Inanspruchnahmen bis zu EUR 2 Mrd. unter den Eigentümern der Bank nach Maßgabe der Beteiligungsquoten ausgeglichen werden. Sowohl die Senior als auch Junior Notes wurden von der Bank übernommen.

Diese innovative Transaktion implementiert eine richtungweisende Struktur zur Abschirmung gegenüber Marktvolatilitäten strukturierter Wertpapiere in der gegenwärtigen Finanzmarktkrise. Die hier erstmalig umgesetzte Struktur minimiert das Risiko weiterer Ergebnisbelastungen aus dem Wertpapierportfolio bei der WestLB und setzt damit am Kernproblem der bilanziellen Verwerfungen von Kreditinstituten an, die Portfolien strukturierter Wertpapiere halten. Auch für andere Institute könnte dieser Lösungsweg Vorbildcharakter haben.

Hengeler Mueller berät die WestLB bei der Strukturierung, Dokumentation und Verhandlung mit ihren Eigentümern. Die Federführung haben Dirk Bliesener und Stefan Krauss. Hans-Jörg Niemeyer berät zum Beihilferecht und Ernst Thomas Kraft zum Steuerrecht. Als Associates gehören dem Team Mathias Eisen, Anna Henson, Martin Jäger, Matthias Link, Dirk Lorenz, Anish Mashruwala, James Mundy und Jens Wenzel an.

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